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Bistecca alla Fiorentina ist wie der Namen schon sagt, ein Steak nach Florentiner Art oder Steak Toscana Art. Das Bistecca alla Fiorentina wird für gewöhnlich aus T-Bone Steak oder Porterhouse Steak zubereitet. Die Zubereitungsart hat ihren Ursprung in Italien, genaugenommen der Toskana. Das hierfür verwendete Fleisch stammte ursprünglich von Chianina Rind. Mein heutiges Rezept hat sich an der Zubereitung des Bistecca alla Fiorentina orientiert, denn ich habe kein Fleisch von der Chianina Rinderasse verwendet, sondern mein T-Bone Steak stammt von der deutschen Färse (Kuh, die noch nicht gekalbt hat). Es wurde sechs Wochen trockengereift (dry aged) und stammt vom Online-Händler der-schwarzwaelder.com*. Das von mir verwendete T-Bone Steak war schon von der Optik ein echter Hingucker und von einer top Qualität.

Bistecca alla Fiorentina Dry Aged T-Bone Steak
Ein T-Bone Steak mit top Marmorierung (intramuskuläres Fett)

Unterschied T-Bone Steak und Porterhouse Steak

Egal um welches Steak es sich handelt, du solltest beim Kauf von Steaks immer darauf achten, dass es eine ausreichende Dicke hat und eine schöne Marmorierung (intramuskuläres Fett). 4-6 Zentimeter Dicke sind optimal. Es hat ja keiner behauptet, dass du das allein essen musst ;-). Solch dicke Steaks kann man gut und gerne zu Zweit essen. Mein T-Bone hat insgesamt 900 g Gewicht auf die Waage gebracht und war rund 6 cm dick. Wenn du dazu eine Beilage servierst, werden da auch zwei Personen von satt.

Beim T-Bone Steak sowie dem Porterhouse Steak, handelt es sich übrigens in beiden Fällen um Zuschnitte aus dem flachen Roastbeef, also dem weiter hinten liegendem Teil des Rückens. Beide Cuts (Zuschnitte) haben den T-förmigen Knochen, der auf der einen Seite ein großes Stück Roastbeef hat. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Zuschnitten ist, dass das Porterhouse im Gegensatz zum T-Bone Steak einen größeren Filet-Anteil hat. Dieser fällt beim T-Bone Steak nämlich deutlich kleiner aus.

T-Bone Steak in Olivenöl

Beim heutigen Bistecca alla Fiorentina Steak Rezept habe ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten mal eine andere Reihenfolge der Zubereitung gewählt. Normalerweise bringe ich mein Steak im Pelletsmoker erst einmal auf Temperatur bis circa 50 Grad. Dann kommt das große Finale. Das Steak kommt unter großer Hitze in den Beefer Grill, um eine knusprige Oberfläche mit leckeren Röstaromen zu bekommen.

Um ein Steak nach Florentiner Art zuzubereiten, habe ich heute einfach mal die Reihenfolge geändert und es dabei zum Garziehen in Olivenöl eingelegt. Wie ich genau vorgegangen bin, erkläre ich dir jetzt. Als Beilage gab es übrigens diesen mega geilen warmen Chicoree Salat mit einer Orangen Gin Marinade aus dem Smoker. Einfach der Hammer! Hier kommen meine Zutaten für das heutige Rezept.

Dry Aged T-Bone | Bistecca alla Fiorentina

Zutaten:

Für die Zubereitung benötigst du außerdem eine Auflaufform, in die du das T-Bone Steak zum Garen hinein legen kannst.

 

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T-Bone Steak grillen:

Zunächst einmal packst du das Steak aus der Verpackung aus und spülst es kurz unter kaltem Wasser ab, anschließend trocken tupfen. Wie beim letzten Mal auch, lässt dieser dry-aged Geruch einem jedes Mal das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich hatte mein T-Bone Steak schon vor einer Woche bekommen und habe es deshalb zunächst im Kühlschrank auftauen lassen und dann für 1 Stunde bei Raumtemperatur offen liegen lassen.

Bistecca alla Fiorentina T-Bone Steak

Währenddessen habe ich das T-Bone Steak schon mal mit etwas grobem Meersalz und einem Rosmarin Zweig eingerieben und dann sowohl auf das Steak als auch unter das Steak weitere Rosmarin-Zweige verteilt. Da wir das T-Bone Steak dieses mal zuerst bei hoher Hitze kurz angrillen, habe ich dann nach Ablauf der o.g. Stunde, meinen Beefer Grill auf volle Hitze vorgeheizt. Gleichzeitig wurde in einer Auflaufform das Olivenöl im Smoker, der auf 105-120 Grad lief, vorgeheizt.

T-Bone Steak im Beefer | Bistecca alla Fiorentina
T-Bone Steak grillen – Beefer Grill

Der Beefer sollte jetzt heiß sein, sodass du etwaige Rosmarin Nadeln vom Fleisch nehmen kannst, denn diese würden verbrennen. Du grillst das T-Bone Steak von jeder Seite ca. 1 Minute. Wenn das Steak eine leichte Kruste hat, legst du es zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch und den Rosmarin-Zweigen in die Schüssel mit Olivenöl. Das Olivenöl stand etwa 1/4 hoch in der Auflaufform. Nach der Hälfte der Garzeit habe ich das Steak einmal gewendet.

T-Bone Steak im Olivenöl | Bistecca alla Fiorentina
T-Bone Steak im Olivenöl Bad

Um auf Nummer sicher zu gehen, wie lange das Steak jetzt garen muss, verkabelst du es mit einem Grillthermometer. Ich habe vor Kurzem erst das GrillEye Bluetooth Thermometer getestet und muss sagen, das funktioniert top und ist für diese Zwecke super geeignet.

Bistecca alla Fiorentina aufschneiden

Sobald das T-Bone Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, kannst du es aus dem Olivenöl-Bad holen und aufschneiden. Mein Bistecca alla Fiorentina habe ich bei 55 Grad aus dem Pelletsmoker geholt. Auf einem Brett schneidest du zunächst das Roastbeef und das Filet entlang des Knochens ab, um es 90 Grad zum Knochen in dünne Scheiben aufzuschneiden. Die aufgeschnittenen Stücke legst du dann samt Knochen auf eine schöne Platte zum servieren, so wie auf dem Foto zu erkennen ist. Vorher gibst du aber noch mal einen kräftigen Hub vom Tellicherry Pfeffer* über das Fleisch, denn dieser Pfeffer ist super aromatisch und lecker! Das beste was deinem Steak jetzt passieren kann! 😉

Bistecca alla Fiorentina

Fazit:

Kurz und knapp, mein Steak im Bistecca alla Fiorentina Style war ein Gedicht. Das Fleisch war super intensiv im Geschmack und butterzart. Der warme Chicorée Salat mit seinen Aromen hat perfekt zum Steak gepasst, sodass das wirklich ein extrem gelungenes Essen war. Wenn du mal die Möglichkeit hast dry-aged Fleisch zu essen, solltest du das unbedingt tun und dazu dann auch den warmen Chicorée Salat testen. T-Bone Steak grillen rockt! Fall du noch ein ähnliches Rezept suchst, schau dir mal mein Steak im Pfännchen nach Toscana Art* an.

T-Bone Steak grillen - Bistecca alla Fiorentina

Bistecca Fiorentina - T-Bone Steak in Olivenöl

Bistecca alla Fiorentina, Beefsteak nach Florentiner Art. Dieses in Olivenöl gegarte Steak ist einfach klasse und sehr einfach zuzubereiten.
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Gesamtzeit: 1 Stunde 10 Minuten
Portionen: 2 Personen

Zutaten

  • 1 Stück Dry Aged T-Bone Steak circa 900g 4-6 Zentimeter dick.
  • 2-3 Stile Rosmarin
  • 2 Stück Knoblauchzehen
  • 400 ml Olivenöl
  • Fleur de Sel
  • frisch gemahlenen Tellicherry Pfeffer
  • Warmer Chicorée Salat

Anleitungen

  • Wenn dein Steak gefroren sein sollte, legst du es zum Auftauen einen Tag vorher in den Kühlschrank.
  • Circa 1h bevor du starten möchtest, legst du das Steak aus dem Kühlschrank und lässt es Raumtemperatur annehmen.
  • Das T-Bone Steak ganz leicht mit Olivenöl einreiben, salzen und sowohl unter als auch auf das Steak den Rosmarin legen. Nach circa 30 Min. mal wenden.
  • Den Smoker auf ca. 125 Grad aufheizen und in eine Keramik oder Glasschale in die das Steak hinein passt das Olivenöl, den vom Steak entfernten Rosmarin und die zwei (zerdrückten) Knoblauchzehen hineingeben. Die Schale mit dem Öl im Smoker anwärmen.
  • Den Beefer, die Pfanne oder den Grill zum Steak grillen voll aufheizen und dem Steak von beiden Seiten eine leichte Kruste verpassen. Im Beefer dauert das pro Seite circa eine Minute.
  • Anschließend das Steak in die Olivenölschale legen und ggfs. mit einem Kerntemperaturmesser verkabeln. Zieltemperatur sind 55 Grad. Etwa bei 40 Grad das Steak einmal wenden und weiter garen.
  • Ist die Kerntemperatur erreicht, das Steak aus dem Smoker holen und das Filet und Roastbeef entlang des Knochens abschneiden und 90 Grad zum Knochen in Scheiben schneiden.
  • Wieder an den Knochen anlegen und mit etwas Fleur del Sel und Tellicherry Pfeffer würzen.
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5 Kommentare

  1. WOW … das sieht wirklich super lecker aus !
    Werde das die kommende Grillsession auch gleich mal ausprobieren.

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Blogeintrag !

    Grüßle
    Claudia

  2. Ich finde das ja auch sehr lecker und habe es schon einmal so gemacht.
    Nur hat es bei den Temperaturen ewig gedauert bis die 55° erreicht waren, also daran muss man denken 🙂
    Der Geschmack ist es aber auf jeden Fall wert!

  3. Habe dein Rezept jetzt mal ausprobiert und bin schwer begeister. Optisch und vom Geschmack her absolut zu empfehlen.

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