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In der letzten Woche habe ich Ruff´s Burger in  München in der Türkenstraße aufgesucht. Ruff´s Burger in München gibt es seit 2008, damals noch als EAT THE STREET, als Mobiler Stand auf dem Wochenmarkt. Seit 2014 gibt es als Nachfolger dazu Ruff´s Burger sowohl als Restaurant, als auch als Imbiss.

Ich war an einem Montag gegen 13:00 Uhr zu Besuch im Ruff´s Burger Imbiss. Das Ladenlokal liegt in der Türkenstraße unweit entfernt vom Zentrum. Die Ortskundigen werden wissen wo das liegt, für alle anderen hier mal ein Kartenausschnitt.

Lage Ruff´s Burger

Weitere Filialen gibt es noch in der Occamstraße (Imbiss und Restaurant und am Rindermarkt). Die Parkplatzsituation ist recht bescheiden, wie vermutlich an viele Orten in Münchens Innenstadt, dennoch ist es mir gelungen in der nächsten Querstraße mein Auto abzustellen. Schräg gegenüber vom Ruff´s Burger ist übrigens auch eine Parkgarage die du nutzen kannst.

Beim Betreten des Ladens waren nur zwei weitere Gäste dort anwesend. Das Ladenlokal ist sehr klein und hat neben einem langen Theken Brett rechts an der Wand nur insgesamt 3 Tische. Wenn es dort voll sein sollte ist es jedenfalls kuschelig, aber das tut dem Essen erst mal keinen Abbruch.

Ruff´s Burger Kasse Küche

Nach einer kurzen Orientierung auf der Karte habe ich dann meine Bestellung aufgegeben. Die Karte ist überschaubar und beinhaltet 10 Burger, sowie Ribs und Pulled Pork (Burger). Außerdem gibt es noch Tages bzw. Wochenburger extra. Als Beilage werden verschiedene Pommes Frites angeboten, sowie Cole Slaw, Caesars Salad und Maiskolben. Die einzelnen Speisen können auch als Menü bestellt werden, was ich zunächst gar nicht gesehen hatte, wo wir aber durch die ausgesprochen freundliche Bedienung darauf hingewiesen worden sind.

Ruff´s Burger Speisekarte

Am Ende habe ich mich für einen Ruff´s Burger, 1/2 Strang Ribs und Cole Slaw entschieden. Wenn jemand behauptet er könne Ribs, dann ist es ein Muss für mich diese zu testen. Die meisten Gastrobetriebe servieren nämlich Ribs die gekocht sind und verkaufen diese dann als BBQ Ribs, etc. Ich sage immer wer Ribs kocht, verbündet sich mit den dunklen Mächten. Kurzum gruselig! Ich war also schon gespannt, denn die Preise für die Ribs haben bei Ruff´s Burger mit 11.50 ,- € für eine Leiter, im Vergleich Preise fast wie in den USA, in den besten BBQ Joints. Dort sind es allerdings St. Louis Cut Ribs, also mit ordentlich Fleisch.

Mayo und Ketchup stehen kostenlos auf dem Tisch. Da wir zu zweit dort waren, gab es außerdem noch einen Giggly´s Burger und einfache Pommes Frites. Zwischendrin während wir auf unsere Bestellung gewartet haben, erschien noch jemand der eine Bestellung zur Auslieferung abgeholt hat. Du kannst dir deine Burger im Ruff´s Burger also auch nach Hause liefern lassen. Nach etwa 10 Minuten wurde uns unsere Bestellung schon am Tisch serviert.

BBQ Ribs im Ruff´s Burger

Und so sahen dann die Ribs aus. Ok, was die Frühlingszwiebeln da zu suchen hatten weiß ich nicht, aber die kann man ja bei Seite schieben. Die Sauce hatte ich übrigens schon am Ende der Ribs aufgekippt, bevor mir einfiel noch ein Foto zu machen. Die Sauce wird nämlich separat im Schälchen serviert.

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Ruff´s Burger Spare Ribs

Optik hin oder her, wichtig ist am Ende wie es schmeckt. Fangen wir mit den Ribs an. Auf der Karten stehen Babyback Ribs, also Kotelettrippen vom bayrischen Schwein, die drei Stunden in Hickory Rauch geräuchert werden. Das hört sich doch nach leckerem BBQ Aroma an.

Leider war davon an den mir servierten Baby Back Ribs nichts zu merken. Es fehlte der Rauchring, wie man auf dem Foto unten unschwer erkennen kann. Jedenfalls sah das nicht nach drei Stunden Hickory Smoke aus und der Rauchgeschmack war leider auch nicht vorhanden.  Ribs aus dem Smoker schmecken jedenfalls anders. Zart waren sie, ohne direkt vom Knochen zu fallen, nicht trocken und das fand ich gut und so werden sie die meisten Besucher lieben.

Ruff´s Burger Spare Ribs
Geräucherte Ribs ohne Rauchrand

Ich hatte eher so den Verdacht, dass die Ribs gekocht wurden und später noch kurz über den Grill gezogen, so geschmacklos wie sie waren. Ich habe unsere freundliche Bedienung dann gefragt, ob sie wisse, wie die Ribs zubereitet werden, was sie mir jedoch nicht so recht beantworten konnte. Sie sagte mir noch, dass die Ribs aus der Zentrale von Ruff´s Burger kämen. Naja sei es drum, Ribs braucht man dort meiner Meinung nach nicht essen, da verpasst man nichts. Die in einem Schälchen dazu gereichte Sauce hat es auch nicht rausgerissen.

Ruff´s Burger Cole Slaw

Dazu gab es Cole Slaw, der leider auch nicht der Rede Wert war. Entweder ist Cole Slaw etwas süßlich und cremig oder aber mit Essig zubereitet. DAS Cole Slaw Rezept gibt es ohnehin nicht, denn da hat jeder sein eigenes „Geheimrezept“. Der Cole Slaw im Ruff´s Burger war mit Essig gemacht, und für meine Geschmack jedoch viel zu sauer und auch zu roh bzw. bissfest. Er hätte vermutlich länger eingelegt sein müssen. By the way wenn du mal richtig genialen Cole Slaw auf Essig Basis probieren möchtest, den gibt es bei „The Legend“  Mike Mills in Murphysborrow (USA) in seinem BBQ Restaurant 17th Street BBQ. Ein Knaller Cole Slaw. 😉 Wenn du also mal in den USA unterwegs bist, unbedingt dort hinfahren.

Burger Test im Ruff´s Burger

Kommen wir zurück nach München zu den Burgern, weshalb ich ja ursprünglich zu Ruff´s Burger gefahren bin. Wie erwähnt hatten wir den Giggly Burger u.a mit Balsamico, verschiedenen Saucen u.a. der Giggly Sauce und obligatorischer Gurke und Tomate auf Salat. Dazu gab es einfache Pommes. Wie auf dem Foto zu sehen, war der Burger, wie ich finde, lecker angerichtet.

Ruff´s Burger Gigly Burger

Der zweite Burger war der Ruff´s Burger mit Blue Cheese Frischkäse, Bacon, Salat, Sauce und Tomate/Gurke. Auch dieser war sauber zusammengebaut und sah lecker aus. Die Patties im Ruff´s Burger sind übrigens 130 g schwer, wie mir auf Nachfrage mitgeteilt wurde.

Ruff´s Burger

Der Geschmack des Fleisches war richtig gut und der Gargrad der Patties wie versprochen medium, hier gab es nichts zu meckern, gut gemacht! Die Burger Buns waren leider etwas trocken und aus welchen Gründen auch immer, schienen sie von oben nochmal angetoastet und waren zu knusprig. Dafür hat man darauf verzichtet das Bun von innen anzurösten. Umgekehrt macht in meinen Augen mehr Sinn. Die gleiche Situation gab es beim Giggly Burger. Fleisch lecker und gut im Gargrad, Burger Buns zu trocken. Die Pommes hingegen fand ich richtig gut, sie waren wie belgische Fritten, außen knusprig und innen kartoffelig zart. Sehr lecker gemacht.

Fazit:

Kommen wir zum Fazit. Insgesamt ist das Ruff´s Burger in der Türkenstraße in München oberer Durchschnitt. Im Vergleich habe ich schon bessere Burger, aber auch schlechtere Burger gegessen. Wem der Burger aufgrund der 130 g zu wenig ist, der kann für 2,60,- € Aufpreis ein zweites Patty bestellen. An die Ribs und den Cole Slaw hingegen werde ich nicht lange zurück denken. Das hatte nichts mit BBQ zu tun. Da ich inzwischen schon ein paar BBQ Läden in den USA besucht habe und selber Ribs bis zum Abwinken auf BBQ Competitions zubereitet habe, kann ich sagen, das war leider nichts. Am Ende sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden, denn Geschmäcker sind ja verschieden. Wenn ich wieder mal in München unterwegs bin würde ich tatsächlich noch mal eine andere Filiale von Ruff´s Burger testen, evtl. hatten sie ja einen schlechten Tag. Was ich aber in jedem Fall noch erwähnen möchte, Ruff´s Burger hat einen Top Service. Die Dame die uns bedient hat, war super nett und in jeder Situation auch mit anderen Gästen, sehr freundlich!

 

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3 Kommentare

  1. Ich sehe sowas inzwischen sehr kritisch wenn man an der Nase herum geführt wird. Der fehlende Rauchring ist eindeutig und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf zufällig schlechte Tagesform zurück zu führen ist. Sehr kritisch deshalb, weil hier, wie so oft, nur der Preis top war. Ich hatte vor einiger Zeit in einem sehr angesagten Burger-Laden in Köln einen Burger mit Wildschein-Patty. Der kostete in Groß fast 20 Euro! Der war spitzenmäßig gegrillt aber hatte nur gefühlte zwei Esslöffel von dem leckeren Preiselbeer-Topping, so dass ich gut die Hälfte trocken essen durfte. Um diesen Burger-Hype wieder in richtige Bahnen zu lenken sollte man sowas mit Nicht- mehr-hingehen“ abstrafen.

  2. Hallo Manfred,
    danke fürs Lesen hier und deinen Kommentar. Die schlechte Tagesform habe ich auch eher auf die Buns bezogen. Die Ribs waren in der Tat einfach entäuschend und zu teuer für das was geboten wurde.
    Gruß
    Olly

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